Zum Abschluss des Projekts im südlichen Randowbruch wurde am 7.4.22 nochmals zu einem Staubeiratstreffen geladen. Der WBV richtete diese Veranstaltung aus. Neben den bisherigen Themen, d.h. der Verhandlung der Stauhöhen für die nächsten ein bis zwei Monate, lag der Fokus bei diesem Treffen insbesondere auf einer Gebietsbegehung zur Inaugenscheinnahme des derzeitigen Zustands des südlichen Randowbruchs im Hinblick auf die Auswirkungen der zuletzt vereinbarten Stauhaltungen und der aktuellen Witterung. Nach einem relativ feuchten Winter, während dem die Wasserstände im südlichen Randowbruch konstant hoch gehalten wurden, war beim letzten Staubeiratsreffen Ende Februar eine Absenkung der Wehre vereinbart worden, um ein Befahren der Flächen für die Landwirte zu ermöglichen. Da aufgrund der sehr trockenen Witterung im März des Jahres die Grundwasserstände jedoch drohten stark abzusinken, wurden Mitte März bereits wieder einige Staue leicht angehoben. Bei der erfolgten Gebietsbegehung wurden die Auswirkungen der Regelungen, sowie der zuletzt relativ feuchten Tage deutlich.
Im Großen und Ganzen wurde durch den Anstau im Winter ein hohes Ausgangsniveau im Grundwasser zum Jahresbeginn erreicht. Der kurzzeitige Abstau hatte deutliche Auswirkungen, allerdings ist davon auszugehen, dass mit der derzeitig hohen Stauhaltung und einer nicht allzu trockenen Witterung für die nahe Zukunft ein weiterhin vergleichsweise niedriger Grundwasserflurabstand realisiert werden kann.
Das Gebiet des südlichen Randowbruchs wird im Zuge eines großangelegten Projekts vom Bundesministerium für Umwelt weiterhin vom Landesamt für Umwelt Brandenburg, sowie in Teilen vom BAH betreut. Die Entwicklungen in diesem Gebiet werden zeigen, inwieweit entwässerte und landwirtschaftlich genutzte Moore Chancen zur Wiedervernässung und nachhaltigen Nutzung in der Zukunft haben.